Psychiatrie / Psychotherapie

Im Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie bieten wir Ihnen eine koordinierte ambulante Behandlung bei psychischen Erkrankungen und Störungen. Dabei arbeiten wir in einem Team aus Fachärzten und ärztlichen sowie psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten. Diese beiden Berufsgruppen können folgende häufige Beschwerden behandeln:

  • Angst- und Panikstörungen
  • Depressionen und Erschöpfungszustände
  • Zwangsstörungen
  • Psychosen
  • psychische Störungen im Alter (z. B. Demenz)
  • Suchterkrankungen.

Bei der Diagnose und Therapie arbeiten wir zudem eng mit unseren Kolleginnen und Kollegen der anderen Fachbereiche zusammen, um auch Patientinnen und Patienten mit vielförmigen Symptomen gut versorgen zu können. Außerdem besteht ein Austausch zur Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge, sollte eine tagesklinische oder stationäre Behandlung notwendig sein. 

Sprechzeiten

Katrin Bohlmann
Montag, 13 - 17 Uhr
Donnerstag, 10 - 18 Uhr

Uwe Wolf
Montag und Mittwoch, 9 - 16 Uhr
Dienstag, 9 - 17.30 Uhr
Donnerstag, 12 - 19 Uhr
Freitag, 8 - 15 Uhr
nach vorheriger Vereinbarung

Kontakt

Telefon: (030) 54 72 53 88
Telefax: (030) 54 72 53 88

Offene Sprechstunden

(ohne Anmeldung für Patienten, die bereits in Behandlung sind.)

Katrin Bohlmann
Montag, 12.20 - 13.40 Uhr

Unser Team

Katrin Bohlmann

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

  • Tel: 030 54 72 53 01
  • Fax: 030 54 72 53 88

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Uwe Wolf

Uwe Wolf

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Ärztlicher Psychotherapeut (Verhaltenstherapie)

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Mitgliedschaften

  • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde
  • Dachverband deutschsprachiger PsychosenPsychotherapie
  • Verein für Psychiatrie und seelische Gesundheit
  • Psychiatrie Initiative Berlin-Brandenburg
  • Gemeindepsychiatrischer Verbund Berlin-Lichtenberg

Psychiatrie und Psychotherapie

Eine Fachärztin oder Facharzt (FA) für Psychiatrie und Psychotherapie hat ein sechsjähriges Medizinstudium und anschließend eine fünfjährige Facharztausbildung in den medizinisch-therapeutischen Bereichen Psychiatrie und Psychotherapie absolviert. 

Eine Psychologische Psychotherapeutin oder ein Psychologischer Psychotherapeut (PP) hat ein fünfjährige Psychologiestudium und eine mindestens dreijährige Ausbildung zur Psychotherapeutin oder Psychotherapeut abgeschlossen. Die Therapieausbildungen müssen an staatlich anerkannten Ausbildungsinstituten erfolgen.

Vor jeder Art von Therapie steht die Diagnostik (aktuelle Beschwerden, Vorgeschichte, körperliche Untersuchung, ggf Blutuntersuchungen sowie radiologische Diagnostik). Diese Untersuchungen dienen der Abklärung, ob möglicherweise körperliche Ursachen für psychischen Beschwerden verantwortlich sind. Auch vor jeder Psychotherapie muss diese Diagnostik in angemessener Weise erfolgen. Darin werden die PP auch vom behandelnden Hausarzt oder -ärztin unterstützt (u. a. durch einen Konsiliarbericht des überweisenden Hausarztes oder Hausärztin bzw des Psychiaters oder Psychiaterin).

Psychopharmaka

Psychopharmaka sind Medikamente, welche aus den heutigen psychiatrischen Behandlungsansätzen, vor allem bei schweren und plötzlich einsetzenden (akuten) Symptomen nicht wegzudenken sind. In Kombination mit anderen spezifischen Therapieverfahren, wie z. B. Ergotherapie, Psychotherapie, Soziotherapie und ambulanter psychiatrischer Hilfe bestimmen sie oft die Behandlung psychischer Erkrankungen. Rezepte, Krankschreibungen und einige Verordnungen für eine Behandlung können nur durch die Fachärztin oder den Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ausgestellt werden. 

Psychotherapie (Verhaltenspsychotherapie)

Ziel der psychotherapeutischen Behandlung ist es, psychische Symptome/Probleme, die darauf beruhende Verhaltensauffälligkeiten oder -defizite und deren belastende Konsequenzen mit beseitigen zu helfen. Ein psychisches Problem liegt vor, wenn jemand in bestimmten Situationen, bei bestimmten Personen, Entscheidungen oder Dingen unter unangemessen starken, belastenden Emotionen und Gefühlen wie z. B. Angst, Panik, Ärger, Wut, Hass, Verzweiflung, Deprimiertheit, sozialer Rückzug oder Scham leidet. Oder auch seine Wahrnehmung sich gegenüber der Umwelt stark von der Anderer unterscheidet (z. B. durch Stimmen/Geräusche hören, sich beeinflusst und bedroht fühlen). Auch Süchte gehören zu den psychotherapeutisch behandelbaren Erkrankungen. Für die verschieden Formen der Suchterkrankungen (Alkohol-, Spiel-, Internet, Medikamenten-, Drogensucht) gibt es auch speziellen Angebote außerhalb des Kassenärztlichen Versorgungssystems (ambulantes Suchthilfesystem).

Verhaltenstherapie ist eine sehr effektive Therapieform, der zufolge die meisten emotionalen Probleme entweder auf Lerndefiziten oder auf unangemessene, krank machende Denk- und Verhaltensmuster zurückzuführen sind. Das heißt: Einige, für die alltägliche Lebensbewältigung oder Lebenszielsetzung notwendige Dinge wurden bisher nicht gelernt, oder das Gelernte ist sozial oder psychisch ungünstig und ungesund. Verhaltenstherapeutinnen und -therapeuten setzen genau hier an, wenn sie mit Hilfe zum Beispiel spezieller Übungsprogramme helfen, fehlende Fähigkeiten aufzubauen oder unangemessen verarbeitete Lernerfahrungen zu verändern. Der therapeutische Prozess beinhaltet die Entwicklung einer vertrauensvollen Arbeitsbeziehung zwischen Patient oder Patientin und Therapeut odre Therapeutin und besteht vor allem aus dem Neuerlernen angemessener oder dem Umlernen ungünstiger Denk- und Verhaltensweisen. 

Die aktive Mitarbeit der Patientinnen und Patienten ist in der fachärztlichen und psychotherapeutischen Diagnostik und Therapie dabei unerlässliche Voraussetzung, damit ein sinnvolles, individuelles Behandlungsprogramm erstellt werden kann. Auch noch so geschulte Therapeuten können Ihre Gedanken, Motive, Einstellungen, Befürchtungen und Wertmaßstäbe nicht allein von außen erkennen. Dazu bedarf es der Mitarbeit in Form von Selbstbeobachtung, Übungen oder Protokollen, damit der oder die Therapeut bzw. Therapeutin Informationen über die besondere Situation und die Eigenheiten des Patienten erhält, die wesentlich das Gefühlsleben steuern und damit auch die Probleme verursachen könnten.

Anders als bei körperlichen Erkrankungen reicht es nicht, in die Sprechstunde zu kommen, Medikamente einzunehmen und dann auf Besserung zu warten. Die Wirkfaktoren, die zur Genesung führen, liegen in einem selbst. Niemand außer dem Betroffenen selbst hat dazu Zugang und niemand könnte von außen, womöglich sogar gegen den Willen des betroffenen, psychische Veränderungen bei Ihnen durchsetzen oder Ihre Beschwerden lindern. Die Therapeuten werden sie in der Therapie anleiten, Erkenntnisse über sich zu sammeln und aufzeigen, wie sie durch Neu- und Umlernen im Alltag besser, d. h. ohne starke Beschwerden, zurechtkommen können.

Linkliste

Unter folgenden Links können Sie noch mehr über psychische Erkrankungen, deren Diagnostik und Behandlung erfahren. Auch wichtige Adressen, unter denen Beratung und Hilfe angeboten wird finden Sie hier:

Links zu:

http://www.berliner-krisendienst.de/
Berliner Krisendienst

https://www.keh-berlin.de/medizin-pflege/fachbereiche/psychiatrie-psychotherapie-und-psychosomatik
Für den Bezirk Lichtenberg-Hohenschönhausen zuständiges und vollversorgendes Krankenhaus für psychische Erkrankungen 

www.hilfelotse-berlin.de
Suchtberatungsstellen in Berlin

http://www.berlin.de/lb/psychiatrie/
Seite des Landesbeauftragter Psychiatrie mit wichtigen Adressen und Institutionen

www.lageso.berlin.de/
Landesamt für Soziales und Gesundheit des Senates von Berlin

https://www.kvberlin.de/
Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin
Arztkammer und Psychotherapeutensuche Berlin

www.psychotherapeutenkammer-berlin.de/
Psychotherapeutenkammer/-suche Berlin

http://www.psychiatrie.de/
Informationen zu psychische Erkrankungen und psychiatrische Diagnosen

http://www.bpe-online.de/bopp.htm
Betroffenenverband

http://www.apk-berlin.de
Angehörigenverband

www.paritaet-berlin.de/
Wohlfahrtsverband Berlin

http://www.sekis-berlin.de/
Zentrale Berliner Selbsthilfe Kontakt- und Informationsstelle

http://www.charite.de/fetz/
Früherkennungs- und Therapiezentrum für beginnende Psychosen Berlin Brandenburg 

http://www.kompetenznetz-depression.de/
Offizielle Website des bundesweiten Netzwerks zur Optimierung von Forschung und Versorgung im Bereich depressiver Erkrankungen

http://www.kompetenznetz-schizophrenie.de/
Wissenschaftliches Netzwerk zur Verbesserung von Früherkennung und Behandlung schizophrener Störungen

http://www.bipolaris.de/
Manie & Depression Selbsthilfevereinigung Berlin-Brandenburg

http://www.trialog-psychoseseminar.de/